Die klassischen Spiegelreflexkameras standen lange Zeit auf der Beliebtheitsskala unangefochten ganz oben. Ob professioneller Fotograf, ambitionierter Hobby-Knipser oder unbedarfter Einsteiger – wer sich eine neue Kamera zulegen wollte, kam in der Regel an den DSLRs nicht vorbei. Zeiten ändern sich aber. Das gilt auch für die Fotografie. Inzwischen haben die Systemkameras zu den Spiegelreflexkameras in vielen Bereichen aufgeschlossen.
Gerade für Einsteiger ergeben sich hier viele mehrwertige Optionen. Wir zeigen dir im folgenden Artikel die Stärken und Schwächen der spiegellosen System-Digitalkameras (kurz: DSLM) auf, vergleichen diese mit den Vor- und Nachteilen einer DSLR und stellen dir Systemkameras vor, die sich für den Einstieg in die Welt der Fotografie als ideale Lösung empfehlen.
Die relevantesten Unterschiede zwischen DSLM: Systemkamera für Einsteiger und DSLR: Spiegelreflexkamera
Die Unterschiede zwischen DSLM und DSLR sind aufgrund der technischen Entwicklung dabei gar nicht mal so groß wie von vielen Laien noch immer angenommen. Der grundlegende Unterschied zwischen den beiden Kameratypen ist der fehlende Spiegel bei Systemkameras. Der fehlende Spiegelmechanismus als fundamentaler Unterschied hat dabei verfschiedene Auswirkungen auf den praktischen Umgang mit der jeweiligen Kamera. Diese manifestieren sich dann auch in weiteren Unterscheidungsmerkmalen.
So verzichten DSLMs zum Beispiel auf einen optischen Sucher. Stattdessen zählt häufig ein digitaler Sucher zum Ausstattungsrepertoire. Alternativ kannst du das Display auf der Kamera-Rückseite zum Bestimmen der Komposition nutzen.
Durch den fehlenden Spiegel und der Verzicht auf den optischen Sucher sind DSLMs weitaus kompakter als klassische Spiegelreflexkameras. Dennoch verfügen sie über einen relativ großen Sensor.
Die Unterschiede in der Praxisanwendung auf einen Blick:
- DSLMs sind mit einem digitalen Sucher ausgestattet.
- Mit Systemkamera fotografierst du geräuschlos.
- Der elektronische Verschluss der Systemkameras verhindert den für DSLRs typischen Blackout-Effekt.
- Eine Systemkamera bietet die oftmals deutlich höhere Serienbildrate.
- Für Spiegelreflexkameras gibt es eine größere Auswahl an Objektiven.
- DSLMs verbrauchen mehr Energie und weisen eine kürzere Akku-Laufzeit auf.
- Beim Aufnehmen von Videos sind die Systemkameras den DSLRs mitunter deutlich überlegen.
- Eine Systemkamera mit integriertem Bildstabilisator gleicht Verwackler besser aus.
- Moderne DSLMs bieten einen funktionell starken Autofokus.
- Der fehlende Spiegelmechanismus bei der Systemkamera sorgt für eine kompakte Bauweise.
Darum profitieren Einsteiger von diesen Unterschieden
Gerade für einen Anfänger können diese Unterschiede fundamentale Auswirkungen beim Fotografieren nach sich ziehen. Im Folgenden gehen wir im Detail auf die genannten Unterscheidungsmerkmale ein. Auf diese Weise möchten wir dir die Basis für eine fundierte Entscheidungsfindung verschaffen.
Beobachte das Motiv via Display oder über einen digitalen Sucher
Während Spiegelreflexkameras einen optischen Sucher bieten, setzen DSLM-Modelle auf die Motiv-Beobachtung via Display oder mithilfe eines digitalen Suchers. Du kannst bei beiden Varianten ganz genau sehen, wie das tatsächliche Bild exakt aussehen wird. Sowohl im manuellen Modus als auch bei einer Verschönerung durch zusätzliche Filter siehst du somit bereits vor dem Auslösen sämtliche Auswirkungen deiner Einstellungen und Anpassungen. Ein optischer Sucher zeigt dir demgegenüber immer nur den für das spätere Foto relevanten Bildausschnitt.
Für einen eher unbedarften Nutzer einer Kamera bietet eine DSLM hier also das bessere Gesamtpaket. Die Vorschau entspricht genau dem späteren Foto. Du erkennst schon mit einem Blick auf den digitalen Sucher, in welcher Form sich Anpassungen beispielsweise der Belichtungszeit, der Blende oder von ISO-Werten bemerkbar machen. Außerdem kannst du mit verschiedenen Effekten experimentieren und die daraus resultierenden Veränderungen direkt im Sucher sehen.
Beim Einstieg wichtig: das Einblenden von hilfreichen Informationen
Zudem blendet eine Systemkamera mit digitalem Sucher bei Bedarf zusätzliche Informationen ein. Das ist insbesondere für noch unerfahrene Foto- und Videografen eine nützliche Funktion, die echten Mehrwert liefert. Beliebt sind zum Beispiel das Anzeigen eines Histogramms oder einer Wasserwaage und von Funktionen wie der Goldene Schnitt, die Zebra-Funktion und das Fokus-Peaking. Einsteiger in die Welt des Fotografierens sind in der Regel mit dem digitalen Sucher der Systemkameras gut beraten.
Der elektronische Verschluss als starker Vorteilsbooster
Ohne Spiegel steht mehr Platz zur Verfügung. Nahezu alle modernen DSLMs integrieren dank des vorhandenen Platzangebots einen elektronischen Verschluss zusätzlich zum mechanischen Verschluss. Dadurch kannst du absolut geräuschlos richtig fotografieren. Das ist insbesondere dann sehr nützlich, wenn du Tier- bzw. Naturaufnahmen oder Fotos auf einer Hochzeit schießen möchtest. Denn in diesen Fällen kann das geräuschvolle Klicken von mechanischen Verschlüssen unangenehm sein und die Atmosphäre stören.
Angst vor dem berühmt-berüchtigten Rolling-Shutter-Effekt, der sich bewegende Motive verzerrt darstellt, musst du dabei längst nicht mehr haben. Dank der technischen Entwicklung ist dieses Phänomen nur noch Schnee von gestern. DSLM-Modelle wie zum Beispiel Alpha 9 von Sony zeigen, dass dieser nachteilige Effekt mittlerweile größtenteils behoben ist. Das bedeutet für dich, dass du auch als Einsteiger dynamische Fotografien ohne Verzerrungen einfacher realisieren kannst.
Kein Blackout wie bei Spiegelreflexkameras
Der elektronische Sucher bietet dir aber noch einen weiteren Vorteil. So entfällt das für Spiegelreflexkameras typische Blackout. So wird der kurze Moment bezeichnet, bei der ein Sucher für wenige Millisekunden schwarz wird. Das passiert immer dann, wenn der Spiegel kurz nach oben geklappt wird, damit das Licht einfallen kann.
Allerdings ist das für einen Einsteiger am Anfang von nur geringer Bedeutung. Widmest du dich aber der Action- und Sportfotografie kommt es vielfach auf den perfekten Moment an. Da kann ein Blackout schon einmal dafür sorgen, dass du genau diesen Moment verpasst.
Systemkameras weisen oftmals höhere Serienbildraten auf
Ähnlich verhält es sich mit der vergleichsweise hohen Serienbildraten, die viele DSLMs bieten. Dies liegt in erster Linie daran, dass eine Systemkamera nicht erst den Spiegel hochklappen muss. Dadurch gibt es sowohl bei einem mechanischen Verschluss als auch bei der elektronischen Variante bei Systemkameras keine Verzögerungen. So fotografierst du etwa mit der Spiegelreflexkamera EOS 1DX Mark II von Canon mit 16 Bildern pro Sekunde, während die DSLM Sony Alpha 9 Mark III auf 30 Bilder pro Sekunde als maximale Serienbildrate kommt. Der neue Canon EOS 1DX Mark III kann auch mit 20 Bildern pro Sekunde fotografieren.
Aber auch hier gilt: Dies ist für einen Anfänger und unerfahrenen Nutzer zwar ein sehr schöner Nebeneffekt, zählt aber genauso wie beim Fotografieren ohne Blackout nicht zu den entscheidenden Faktoren für ein rundum gelungenes Bild. Viel entscheidender sind zum Beispiel der Autofokus oder auch die Größe des Puffers.
DSLM – die Videoaufnahme auch für Einsteiger leicht gemacht
Interessierst du dich nicht nur für die Fotografie, sondern auch für das Aufnehmen von Videos? Dann solltest du deinen Blick stark auf eine Systemkamera fokussieren. Denn die Zeiten, in denen die DSLRs als erste Lösung für Profi-Videografen unantastbar waren, sind längst vorbei. Daran ändert auch nichts das immer noch viel größere Angebot an Objektiven.
Vielmehr haben die DSLMs in nahezu allen Disziplinen rundum die Aufnahme von Videos die Führungsrolle übernommen und gestalten das Aufnehmen von Videos auch für unerfahrene Einsteiger vergleichsweise einfach. Dabei bieten sie zum einen nützliche Features, die aus technischer Perspektive bei einer DSLR von vorneherein erst gar nicht umgesetzt werden können. Zum anderen überzeugen sie mit einem deutlich besseren Autofokus. Spiegelreflexkameras können hier nicht mithalten, da im Videomodus kein Zugriff auf den Phasen-Fokus möglich ist.
Deutliche Preisunterschiede im Hinblick auf die entscheidenden Techniken
Es gibt zwar mittlerweile Techniken, wie zum Beispiel der so bezeichnete Dual Pixel Autofokus von Canon, der die Spiegelreflexkameras für Videografen wieder interessanter macht. Steigst du allerdings gerade erst in die Foto- und Videografie ein, stellen die angebotenen DSLR-Modelle mit dieser oder einer ähnlichen Technologie keine ernsthafte Alternative dar.
Es sei denn, du willst deutlich mehr als 2000 Euro für deine Einsteiger-Kamera bezahlen. Die 4K-DSLR 5D Mark IV von Canon gilt hier mit einem Preis von rund 2600 Euro (Stand September 2024) noch als eine der günstigen Varianten.
DSLMs von Sony und Panasonic als gute Lösungen für Videografen-Neulinge
Wenn du bereits beim Einstieg in die Fotografie direkt viel Wert auf das Aufnehmen von Videos legst, solltest du dich stattdessen eingehend mit den Systemkameras von Panasonic und Sony befassen. Panasonic überzeugt dabei gerade durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Lumix G70 erlaubt mit ihrem ausgesprochen guten 4K-Modus zum Beispiel 30 Bilder pro Sekunde. Und das für einen Gesamtpreis von deutlich unter 400 Euro (Stand: September 2024).
Auch die Sony Alpha 7 Mark III zeigt sich als erstklassige Videokamera im Oberklassen-Segment und genießt einen exzellenten Ruf. Die gebrauchte Kamera ist bereits ab etwa 1.200 Euro (Stand: September 2024) erhältlich und bietet unter anderem 4K-Videoaufnahmen, einen 24,2-Megapixel-Sensor sowie eine herausragende Autofokusleistung, die besonders für Videografen interessant ist.
Bildstabilisator und Autofokus sind für Einsteiger wichtige Kriterien
Wenn du gerade erst mit dem Fotografieren begonnen hast, hast du dich sicherlich schon über den einen oder anderen Verwackler aufgeregt. Diese Verwackler passieren selbst Profis. Das ist menschlich, aber du kannst mit der richtigen Technik kleine Verwackler ausgleichen. Mit einem integrierten Bildstabilisator sind diesbezüglich längere Belichtungszeiten möglich und deine Aufnahmen verwackeln kaum.
Das Besondere dabei: DSLMs setzen dabei auf die Stabilisierung im Kameragehäuse selbst. Dieser Vorgang wird auch als Sensor-Shift bezeichnet. Demgegenüber rüsten die meisten Hersteller von Spiegelreflexkameras ihre Modelle mit einem Bildstabilisator im Objektiv aus.
Sensor-Shift als wichtiges Feature bei Systemkameras
Gegenüber Sensor-Shift weist das allerdings Nachteile auf. So kannst du in diesem Fall keine alten Analog-Objektive adaptieren. Außerdem muss im Grunde genommen jedes einzelne Objektiv seitens der Hersteller extra stabilisiert werden. Befindet sich der Bildstabilisator direkt im Kameragehäuse, fallen diese Arbeitsschritte komplett weg.
Deshalb sind Systemkameras mit Sensor-Shift in der Regel auch weniger fehleranfällig, kompakter und vor allem auch preiswerter. Auf einen im Kameragehäuse integrierten Bildstabilisator bei ihren DSLM-Modellen setzen etablierte Marken wie Nikon, Olympus, Sony und inzwischen auch Panasonic.
Integrierter Phasen-Autofokus arbeitet schnell und verlässlich
Ein schneller Autofokus war noch bis vor wenigen Jahren ein Kaufargument für DSLRs. Dies liegt an dem so bezeichneten Phasen-Autofokus, der deutliche Vorteile hinsichtlich der Geschwindigkeit und der Zuverlässigkeit gegenüber dem Kontrast-Autofokus besitzt. Allerdings funktioniert der Autofokus bei Spiegelreflexkameras nur mit einem nach unten geklappten Spiegel.
In der Praxis bedeutet das dann aber auch, dass im Live-View-Modus der langsamere Kontrast-Autofokus genutzt wird, da der Spiegel hierbei hochgeklappt ist. Technisch ist es diesbezüglich allerdings längst möglich, den Phasen-Autofokus direkt in den Bildsensor zu integrieren. Vorher musste das Autofokus-System noch auf einen unabhängigen Sensor ausgelagert werden.
Dank der technischen Möglichkeiten findest du daher mittlerweile auch in vielen DSLMs einen Phasen-Autofokus. Das Sony Modell Alpha 9 bietet dir dabei fast 693 Phasen-Autofokus-Kreuzsensoren. Die bei Einsteigern beliebte Sony Alpha 6400 kommt dabei immer noch auf beeindruckende 425 Phasen-Autofokus-Kreuzsensoren, was für schnelle und präzise Fokussierungen sorgt, selbst bei bewegten Motiven.
Tipps für den Kauf einer Systemkamera für Einsteiger
- 12 Megapixel reichen in einigen Fällen schon aus. Besser sind allerdings 16 bis 26 Megapixel.
- Vollformat-Sensoren sind nicht ratsam. Diese machen deine Kamera schwerer und sind zudem teurer. Außerdem sind auch die Objektive für dieses Format extrem kostspielig.
- Der integrierte Sucher ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
- Ein Bildstabilisator ist gerade wichtig für angehende Fotografen, da er ein Zittern oder unruhige Bewegungen quasi ausgleicht.
- Teste bestenfalls immer vorher, ob die von dir ausgewählte Kamera auch gut in deiner Hand liegt. Das ist beim Fotografieren oder auch beim Aufnehmen von Videos ein wichtiger Faktor.
- Im Segment der DSLRs sind Nikon und Canon die führenden Marken. Bei den Systemkameras ist der Markt ausgeglichener. Daher sollte die Marke an sich nicht als Kaufgrund zählen.
- Um die Lernkurve beim Fotografieren zu beschleunigen, solltest du dich für eine DSLM entscheiden, die manuelle Einstellungen unterstützt. Einstellungsoptionen für Verschlusszeit und Blende sind hierbei ein Minimum.
- Ein Klappdisplay erweist sich in der Praxis als äußerst komfortabel. Allerdings verfügen nicht alle Kameras dieser Art über ein solches Klappdisplay.
Unsere Empfehlung – die besten Systemkameras für Einsteiger
In der Startphase benötigst du eine Systemkamera, die über genügend Funktionsvielfalt verfügt, dir dabei den Umgang mit der Kamera und dem Fotografieren bzw. der Videoaufnahme erleichtert und sich preislich in akzeptablen Sphären bewegt. Gerade der Preis ist für Einsteiger eigentlich immer ein entscheidendes Kriterium.
Du solltest dich nur dann für ein höherpreisiges Modell entscheiden, wenn dein Interesse an der Fotografie wirklich nachhaltig ist. Eine Systemkamera mit einem Preis von rund 1.000 Euro lohnt sich nur dann, wenn die Kamera nicht bereits nach wenigen Einsätzen wieder in der Schublade verschwindet.
Um dir bei der Entscheidung für eine passende Systemkamera eine echte Orientierungshilfe zu bieten, stellen wir dir im Folgenden für verschiedene Preissegmente die besten Systemkameras für den erfolgreichen Einstieg in die Fotografie vor.
1. Die beste Systemkamera für Einsteiger unter 500 Euro
Panasonic Lumix GX-80
Die kompakte DSLM von Panasonic bietet dir eine gute Bildqualität und reichlich Ausstattung für knapp 400 Euro (Stand: September 2024). Das Modell ist zwar bereits seit 2016 auf dem Markt, behauptet sich aber immer noch gegenüber vielen anderen und moderneren Varianten.
Für eine gute Gesamtperformance sorgt das Zusammenspiel des 16-Megapixel-Sensors in MFT-Größe mit einem treffsicheren und schnellen Autofokus, einer Serienbild-Rate von zehn Bildern in der Sekunde sowie einem integrierten Bildstabilisator für detailreiche, scharfe Bilder ohne auffällige Unschärfen durch Verwackler.
Dank der umfangreichen Videofunktionen kannst du die Lumix GX-80 auch sehr gut für Videoaufnahmen nutzen. Auch in Sachen Komfort beim Fotografieren überzeugt das Modell. Nur die Akku-Laufzeit gibt sich bescheiden. Für Abhilfe kann hier aber ein Zweitakku sorgen.
2. Die beste Systemkamera für Einsteiger zwischen 500 und 800 Euro
Panasonic Lumix DC-G90, DC-G91 oder DC-G95
Die Panasonic Lumix DC-G90, DC-G91 und DC-G95 sind technisch identische Kameras, die je nach Verkaufsregion unterschiedliche Bezeichnungen tragen. Unabhängig von der Modellnummer bieten alle Varianten die gleichen Funktionen und Spezifikationen. Die folgende Tabelle zeigt die jeweiligen Modellbezeichnungen in den entsprechenden Ländern:
Modellbezeichnung | Verkaufsregionen |
---|---|
DC-G90 | Europa (außer Deutschland), Asien, Australien |
DC-G91 | Deutschland, Schweiz, Österreich |
DC-G95 | USA, Kanada, Lateinamerika |
Wie auch die anderen Lumix-Systemkameras präsentiert sich die Panasonic Lumix DC-G95 als vielseitiger Allrounder, der sowohl Fotografen als auch Videografen spannende und nützliche Funktionen bietet.
Das Modell ist mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor ausgestattet, der über eine Auflösung von 20,3 Megapixeln verfügt, und wie bei anderen aktuellen Panasonic-Modellen wird auf einen Tiefpassfilter verzichtet, was die Bildschärfe verbessert.
Der integrierte 5-Achsen-Bildstabilisator sorgt dafür, dass auch bei längeren Belichtungszeiten oder schwierigen Lichtverhältnissen klare und verwacklungsfreie Aufnahmen gelingen. Ein besonderes Highlight ist der Live-View-Composite-Modus, mit dem du bei Langzeitbelichtungen die Bildentwicklung in Echtzeit auf dem Monitor verfolgen kannst.
Zusätzlich verfügt die Kamera über kreative Funktionen wie eine Filmkornsimulation und den Schwarz-Weiß-Stil „Dynamisch Monochrom„, um deinen Aufnahmen einen künstlerischen Touch zu verleihen. Mit einem Preis ab etwa 750 Euro (Stand: September 2024) bietet die Lumix DC-G95 ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist somit eine attraktive Wahl für Einsteiger und ambitionierte Hobbyfotografen.
Sony Alpha 6400
Die Sony Alpha 6400 setzt neue Maßstäbe im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen der 6000er-Serie und ist eine hervorragende Wahl für Einsteiger, die von Anfang an auf fortschrittliche Technik setzen möchten. Mit einem Preis von rund 800 Euro (Stand: September 2024) bietet die Kamera eine erstklassige Ausstattung, die deutlich über den Standard hinausgeht.
Ob beeindruckende Bildqualität, schnelle Serienbildgeschwindigkeit oder der leistungsstarke Autofokus – das Gesamtpaket dieser DSLM ist perfekt auf die Bedürfnisse von Einsteigern abgestimmt. Besonders hervorzuheben ist die 4K-Videoaufnahme, die sich besonders für Videografen eignet, sowie der schwenkbare und berührungsempfindliche 3-Zoll-Monitor, der das Handling weiter verbessert.
Die Sony Alpha 6400 bietet ein deutlich moderneres sowie vielseitigeres Setup und lässt dir auch in der Post-Processing-Arbeit durch den verbesserten Dynamikumfang und die bessere Auflösung mehr Spielraum für Kreativität.
3. Die beste Systemkamera für Einsteiger über 800 Euro
Fujifilm X-T50
Die Fujifilm X-T50, das neueste Modell der beliebten X-Serie, ist eine spiegellose APS-C-Kamera, die sich durch ihre exzellente Bildqualität und eine schnelle Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 20 Bildern pro Sekunde auszeichnet (30 Bilder pro Sekunde sind bei der Verwendung des elektronischen Verschlusses möglich).
Der leistungsstarke Autofokus mit Phasen-AF-Pixeln sorgt für eine präzise und schnelle Fokussierung, selbst bei sich schnell bewegenden Motiven.
Von der X-T5 übernimmt die X-T50 fortschrittliche Features wie den Color Chrome Effekt, erweiterte Schwarzweiß-Funktionen und den Sportsucher-Modus, die die kreativen Möglichkeiten erweitern. Fujifilm bleibt bei diesem Modell seinem Retro-Design treu und setzt auf analoge Bedienelemente, die eine intuitive Handhabung und ein klassisches Fotografie-Erlebnis ermöglichen.
Besonders geeignet ist die Fujifilm X-T50 für Einsteiger, die von der automatischen Motiverkennung „Advanced SR Auto“ profitieren können, welche Motive intelligent erkennt und optimale Einstellungen vornimmt. Die Kamera ist aktuell ab etwa 1.250 Euro (Stand: September 2024) erhältlich und bietet somit eine hervorragende Balance zwischen Leistung und Preis für ambitionierte Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen.
Sony Alpha 6700
Mit der Sony Alpha 6700 kommst du als Einsteiger in den Genuss professioneller Funktionen und Features, die auch fortgeschrittene Fotografen begeistern. Neben einer brillanten Bildqualität und einer durchdachten, leicht nachvollziehbaren Bedienung punktet dieses Modell insbesondere durch seinen extrem schnellen und präzisen Autofokus.
Der KI-basierte Autofokus mit Augenerkennung sorgt dafür, dass sowohl statische als auch bewegte Motive in jeder Situation scharf erfasst werden. Dank des intelligenten Motiv-Trackings und der Echtzeit-Tracking-Technologie bleiben selbst schnell bewegte Objekte permanent im Fokus. Mit der High-Speed-Serienaufnahme kannst du dynamische Szenen problemlos festhalten.
Besonders stark zeigt sich die Sony Alpha 6700 auch im Videobereich. Sie ermöglicht Aufnahmen in 4K HDR (HLG), was dir detailreiche und farbintensive Videoaufnahmen garantiert. Das Modell ist je nach Ausstattung und Zubehör ab etwa 1.450 Euro (Stand: September 2024) erhältlich und stellt somit eine erstklassige Wahl für ambitionierte Einsteiger und fortgeschrittene Fotografen dar.
Canon EOS R7
Die Canon EOS R7 ist Canons neueste Hightech-Systemkamera im APS-C-Segment und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Benutzerfreundlichkeit, die sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Fotografen geeignet ist. Die kompakte und robuste Kamera ist besonders gut für dynamische Aufnahmen wie Sport- oder Tierfotografie geeignet.
Ausgestattet mit einem 32,5-Megapixel-APS-C-Sensor, einem schnellen und präzisen Dual Pixel CMOS AF II Autofokus und einem klappbaren Touchscreen, ist die EOS R7 ein echtes Allround-Talent. Ihre Serienbildgeschwindigkeit liegt bei beeindruckenden 15 Bildern pro Sekunde mit mechanischem Verschluss und 30 Bildern pro Sekunde mit elektronischem Verschluss, was sie besonders für actionreiche Szenen prädestiniert.
Der ISO-Bereich reicht bis ISO 32.000, erweiterbar auf 51.200, was Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen unterstützt.
Auch Videografen kommen mit der Canon EOS R7 voll auf ihre Kosten. Sie ermöglicht 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und bietet in Full HD-Modus sogar Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Mit der integrierten Bildstabilisierung und dem modernen Autofokussystem eignet sich die Kamera perfekt für Vlogs, Filme und dynamische Aufnahmen.
Die Canon EOS R7 liegt preislich bei etwa 1.500 Euro (Stand: September 2024, je nach Ausstattung und Objektiv) und ist damit eine leistungsstarke Lösung für ambitionierte Fotografen, die Wert auf Geschwindigkeit und Bildqualität legen.
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