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    Fotografieren für Anfänger: So findest du den perfekten Einstieg

    Es gibt kaum ein Hobby, das bei Menschen eine solche Faszination auslöst wie die Fotografie. Sie ist eine Kunst, die es uns ermöglicht, einzigartige Momente für die Ewigkeit festzuhalten.

    Mit einem einzigen Klick kannst du die Schönheit der Welt einfangen, Emotionen ausdrücken und Geschichten erzählen, die Worte oft nicht vermitteln können. 

    Letztlich spiegelt jedes Foto deine persönliche Sicht auf die Welt wider. Es ist eine einzigartige Kombination aus Licht, Komposition und Kreativität, die du an andere vermitteln kannst.

    Ein kleines Problem gibt es jedoch: Der Einstieg in die Welt der Fotografie kann für Anfänger oft überwältigend wirken. Häufig kommen Fragen über Fragen auf. Wo fängst du an? Auf welche technischen Aspekte solltest du achten? Welche Kamera ist die richtige? Und wie gelingen die ersten Aufnahmen? 

    Diese und weitere Fragen möchten wir in diesem Artikel beantworten. Unser Ziel ist es, dir das nötige Wissen sowie Motivation mitzugeben, damit du selbstbewusst deine Kamera in die Hand nehmen und großartige Bilder machen kannst.

    Grundlagen der Fotografie

    Bevor wir richtig tief einsteigen und dir verraten, welche die besten Kameras für Anfänger sind, müssen wir zunächst ein paar wichtige Punkte klären. Fotografieren ist nämlich so viel mehr als nur das Drücken eines Auslösers: Es ist eine Kombination aus Technik, Kreativität und einem feinen Gespür für den richtigen Moment. 

    In den folgenden Abschnitten lernst du die essenziellen Grundlagen der Fotografie kennen. Diese erleichtern dir den Einstieg und geben dir das nötige Handwerkszeug, um deine kreativen Ideen in beeindruckende Bilder zu verwandeln.

    Was ist Fotografie überhaupt?

    Wenn wir an Fotografie denken, denken wir fast automatisch an Smartphones, Digitalkameras oder Spiegelreflexkameras, klar. Aber hast du dir schon einmal so richtig Gedanken darüber gemacht, was Fotografie eigentlich ist, wie sie entstanden ist und wie sie funktioniert? Falls nein, möchten wir das in den kommenden Absätzen ändern.

    Fotografie ist im Kern die Kunst und Wissenschaft, Licht einzufangen und es auf einem lichtempfindlichen Medium, wie einem Film oder einem digitalen Sensor, zu speichern. Der Begriff „Fotografie“ stammt dabei aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „mit Licht zeichnen“. Allein das verleiht dem ganzen schon einen ätherischen, künstlerischen Touch, oder?

    Die faszinierende Geschichte der Fotografie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Dort wurden die ersten dauerhaften fotografischen Bilder von Pionieren wie Nicéphore Niépce und Louis Daguerre geschaffen. Seit diesen frühen Tagen hat sich die Fotografie rasant entwickelt: Von den ersten Schwarz-Weiß-Bildern über die Einführung des Farbfilms bis hin zur heutigen digitalen Revolution.

    Letztlich ist die Fotografie ein Werkzeug, das es uns ermöglicht, die Welt um uns herum festzuhalten. Ob du die Schönheit einer Landschaft, die Freude eines besonderen Moments oder die Dramatik einer Szene in der Tierwelt einfängst. Jedes Foto ist ein Ausdruck deiner einzigartigen Sichtweise und ein Zeugnis der Zeit, in der es entstanden ist.

    Die Grundlagen der Fotografie zu verstehen, ist der erste Schritt auf dem Weg, diese Kunst zu meistern und deine kreativen Ideen in kraftvolle Bilder zu verwandeln.

    Detaillierte und kreative Fotografie einer Blume

    Die wichtigsten Kameraeinstellungen

    Der nächste Schritt auf dem Weg zum Fotografendasein ist es, ein Verständnis für die wichtigsten Kameraeinstellungen zu entwickeln. Zu den grundlegendsten Einstellungen zählen ISO, Blende und Verschlusszeit.

    Natürlich gibt es noch viel mehr Einstellungsmöglichkeiten, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Aber nur wenn du in- und auswendig weißt, was hinter diesen drei Basic-Begriffen steckt, kannst du das volle Potenzial aus deinen Bildern herauskitzeln.

    ISO

    Die ISO-Einstellung deiner Kamera bestimmt, wie lichtempfindlich der Sensor ist. Falls du dich fragst, was die Abkürzung bedeutet: Sie steht für International Organization for Standardization – das ist die Organisation, die die Standardwerte für die Lichtempfindlichkeit eines Films ursprünglich festgelegt hat.

    Stell dir vor, ISO sei so etwas wie das Auge deiner Kamera. Bei niedrigen ISO-Werten ist das Auge scharf und sieht jedes Detail im hellen Licht klar und deutlich. Bei hohen ISO-Werten wird das Auge empfindlicher, aber auch etwas „körniger“, wodurch das Bildrauschen zunimmt, besonders in dunklen Szenen. 

    Der ISO-Wert bestimmt in der Kamera also, wie stark der Sensor auf das vorhandene Licht reagiert. Ein niedriger ISO-Wert, wie ISO 100 oder 200, bedeutet, dass der Sensor weniger lichtempfindlich ist. Ein hoher ISO-Wert, wie ISO 1600 oder höher, erhöht die Lichtempfindlichkeit und ermöglicht es dir, auch bei schwachem Licht ohne Blitz zu fotografieren.

    Blende

    Die Blende ist eine Öffnung in deinem Objektiv, die bestimmt, wie viel Licht in die Kamera fällt. Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht gelangt hinein. Blende und Schärfentiefe sind eng miteinander verbunden. 

    Eine weit geöffnete Blende (kleine Blendenzahl, zum Beispiel f/2.8) lässt viel Licht ein und erzeugt eine geringe Schärfentiefe, wodurch der Hintergrund unscharf wird und das Motiv im Fokus steht. Das ist ideal für Porträts, bei denen du den Hintergrund weich und unscheinbar halten möchtest. 

    Eine kleine Blendenöffnung (große Blendenzahl, beispielsweise f/16) hingegen lässt weniger Licht ein, sorgt aber für eine größere Schärfentiefe, wodurch sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf abgebildet werden. Perfekt für Landschaftsaufnahmen, bei denen jedes Detail zählen soll.

    Verschlusszeit

    Die Verschlusszeit ist die Dauer, in der der Kameraverschluss geöffnet bleibt, um Licht auf den Sensor zu lassen. Stell dir die Verschlusszeit am besten vor wie das Blinzeln deiner Augen. 

    Ein kurzes Blinzeln (kurze Verschlusszeit, zum Beispiel 1/1000 Sekunde) friert schnelle Bewegungen ein, sodass auch ein vorbeifahrendes Auto gestochen scharf abgebildet wird. Ein langes Blinzeln (lange Verschlusszeit, beispielsweise 1/10 Sekunden) hingegen lässt Bewegung im Bild zu, sodass ein fließender Wasserfall weicher erscheint.

    Anfänger fotografiert auf der Straße

    Fotografieren für Anfänger: Die richtige Kamera

    So, jetzt weißt du also, auf welche Einstellungen es ankommt, wenn du in verschiedenen Situationen schöne Fotos schießen willst. Ob die Fotos letzten Endes auch genau so aussehen, wie du sie dir vorstellst, hängt von deiner Kamera ab. 

    Auch hier gibt es ein kleines Problem: Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Kameras für Anfänger von so vielen verschiedenen Herstellern, dass es wirklich schwierig sein kann, die richtige zu finden. Das gilt besonders dann, wenn du dich noch nicht so gut auskennt.

    Daher stellt sich zunächst die Frage: Was unterscheidet eine günstige Kamera von einer teuren? Ist es sinnvoll, viel Geld in eine Kamera zu investieren, wenn du noch Anfänger bist?

    Unterschiede zwischen günstigen und teuren Kameras

    Grundsätzlich gilt: Eine teurere Kamera bietet in aller Regel bessere technische Eigenschaften. Das kann sich zum Beispiel in Form einer höheren Bildqualität, robusteren Verarbeitung und mehr Funktionen ausdrücken. 

    Allerdings ist es bei Kameras wie bei allem: teurer heißt nicht automatisch besser. Wenn du im Gelände fahren willst, solltest du dir keinen Ferrari kaufen, sondern vielleicht eher einen gebrauchten Land Rover. Genauso solltest du dir eher keine Kamera für 5.000 Euro (Stand: August 2024) mit ebenso teuren Objektiven zulegen, wenn du nur gelegentlich mal ein paar Straßenszenen knipsen möchtest.

    Dennoch: Die oben genannten technischen Merkmale ermöglichen es dir tendenziell, unter verschiedenen Bedingungen flexibler zu arbeiten und kreativere Aufnahmen zu machen. Hochwertige Kameras verfügen oft über größere Sensoren, die mehr Licht einfangen können, was besonders bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil ist. 

    Zudem bieten sie häufig eine schnellere und präzisere Fokussierung sowie höhere Serienbildgeschwindigkeiten, was für Sport- oder Actionfotografie entscheidend sein kann.

    Auf der anderen Seite kann eine günstige Kamera ein hervorragender Einstieg in die Fotografie sein. Kameras im unteren Preissegment sind oft leichter, kompakter und benutzerfreundlicher, da sie nicht so sehr mit Funktionen überladen sind.

    Die Grundfunktionen sind in den meisten Fällen ohnehin ausreichend, um die Grundlagen der Fotografie zu erlernen und erste kreative Experimente zu wagen. 

    Der größte Vorteil einer günstigeren Kamera ist aber natürlich, dass du dich ohne großen finanziellen Druck in die Materie einarbeiten kannst. Sollte sich dein Interesse an der Fotografie vertiefen, kannst du später immer noch auf ein teureres Modell umsteigen. Falls nicht, verkaufst du deine Kamera eben wieder und machst keinen schmerzhaften Verlust.

    Technische Aspekte

    Werfen wir doch einmal einen genaueren Blick auf die technischen Aspekte, die du beim Kauf deiner ersten Kamera beachten solltest. In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht:

    Technischer Aspekt Bedeutung Einordnung
    Sensorgröße Je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität, besonders bei wenig Licht. APS-C und Vollformat sind gängige Größen. APS-C (mittel), Vollformat (hoch), 1-Zoll (niedrig)
    Megapixel (MP) Bestimmt die Auflösung des Bildes. Mehr Megapixel ermöglichen größere Ausdrucke und mehr Detail, aber auch größere Dateien. 12-20 MP (niedrig), 20-30 MP (gängig), über 30 MP (hoch)
    ISO-Bereich Ein weiter ISO-Bereich bietet mehr Flexibilität bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen. 100-6400 (gängig), 6400-12800 (hoch), über 12800 (sehr hoch, für extreme Lichtbedingungen)
    Autofokus-System Ein schnelles und präzises Autofokus-System ist wichtig, besonders bei bewegten Motiven. 9-39 Punkte (niedrig bis gängig), über 39 Punkte (hoch, für Sport- und Actionfotografie)
    Serienbildgeschwindigkeit Anzahl der Bilder, die pro Sekunde aufgenommen werden können – relevant für Sport- und Actionfotografie. 3-5 Bilder/Sekunde (niedrig), 5-10 Bilder/Sekunde (gängig), über 10 Bilder/Sekunde (hoch)
    Display und Sucher Ein dreh- und schwenkbares Display sowie ein elektronischer Sucher können das Fotografieren aus verschiedenen Perspektiven erleichtern.
    Video-Funktion Viele Kameras bieten mittlerweile 4K-Videoaufnahmen an, was für Multimedia-Anwendungen interessant sein kann. Full HD (niedrig bis gängig), 4K (hoch), 6K/8K (sehr hoch, für professionelle Anwendungen)
    Akkulaufzeit Eine längere Akkulaufzeit bedeutet mehr Aufnahmen, ohne nachladen zu müssen – besonders auf Reisen nützlich. Unter 300 Aufnahmen (niedrig), 300-700 Aufnahmen (gängig), über 700 Aufnahmen (hoch)

     

    Kamera für Anfänger

    Spiegelreflex oder Systemkamera: Was passt zu dir?

    Eine der größten Entscheidungen, die du als angehender Fotograf treffen musst, ist die Wahl zwischen einer Spiegelreflex oder einer spiegellosen Systemkamera

    Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile – und letzten Endes hängt die Wahl von deinen persönlichen Präferenzen und Anforderungen ab. Für Anfänger sind Systemkameras allerdings prinzipiell empfehlenswerter – aus Gründen, die wir gleich erläutern.

    Spiegelreflexkameras

    Spiegelreflexkameras waren viele Jahrzehnte lang die erste Wahl für die meisten Fotografen. Das hatte auch gute Gründe. Spiegelreflexkameras sind in der Regel robust, bieten eine recht lange Akkulaufzeit und erlauben den Anschluss zahlreicher Objektive. 

    Mittlerweile gibt es aber immer mehr spiegellose Systemkameras, die in allen Aspekten aufholen oder sogar schon vorn liegen. 

    Im Kern basiert die Funktionsweise einer Spiegelreflexkamera auf einem beweglichen Spiegel, der sich innerhalb des Kameragehäuses befindet. Hört sich kompliziert an, deshalb hier eine vereinfachte Erklärung des Prozesses:

    • Lichtdurchlass durch das Objektiv: Das Licht, das von der Szene vor der Kamera reflektiert wird, tritt durch das Objektiv in die Kamera ein.
    • Spiegelreflexion: Das einfallende Licht trifft auf einen schräg gestellten Spiegel, der sich direkt hinter dem Objektiv befindet. Dieser Spiegel lenkt das Licht nach oben in den optischen Sucher, sodass der Fotograf das Bild sehen kann, das er aufnehmen möchte.
    • Prisma oder Spiegel: In den meisten Spiegelreflexkameras befindet sich ein optisches Pentaprisma oder ein Spiegelmechanismus. Dieser dreht das Bild,sodass es im Sucher korrekt angezeigt wird (also nicht spiegelverkehrt oder auf dem Kopf steht).
    • Auslösen der Kamera: Wenn der Auslöser gedrückt wird, klappt der Spiegel hoch, wodurch der Lichtweg auf den Sensor freigegeben wird. Gleichzeitig schließt sich der Verschluss, um die richtige Belichtung des Sensors zu ermöglichen. Nach der Aufnahme klappt der Spiegel zurück in seine ursprüngliche Position, und der Fotograf sieht wieder das Motiv im Sucher.
    • Bildaufnahme: Das Licht, das nun auf den Bildsensor fällt, wird in digitale Informationen umgewandelt und als Foto gespeichert.

    Der optische Sucher, der das Bild direkt durch das Objektiv zeigt, ermöglicht eine sehr natürliche Bildkomposition. Zudem bieten DSLRs oft eine sehr schnelle Auslöseverzögerung und sind somit ideal für Action- oder Sportfotografie. Allerdings sind sie in der Regel größer und schwerer. Das kann auf längeren Fototouren schnell unhandlich sein.

    Spiegellose Systemkameras

    Spiegellose Systemkameras sind noch relativ neu auf dem Markt. So richtig kamen sie erst gegen Ende der 2000er-Jahre auf – haben dann aber schnell und stark an Beliebtheit gewonnen.

    Wie der Name schon sagt, verzichten spiegellose Systemkameras auf den Spiegelmechanismus, der Spiegelreflexkameras zu dem macht, was sie sind. Stattdessen wird das Bild direkt vom Bildsensor auf einen elektronischen Sucher und das Display übertragen.

    Dieser elektronische Sucher ist für viele gleichzeitig der größte Vorteil der spiegellosen Kameras. Er ermöglicht es, das Bild bereits vor der Aufnahme mit allen Kameraeinstellungen zu sehen. 

    Änderst du zum Beispiel etwas an der Blende, siehst du den Effekt direkt auf dem Display. Du musst nicht darauf hoffen, dass das Foto hinterher auch wirklich so aussieht, wie du dir das beim Druck auf den Auslöser vorgestellt hast. Dies erleichtert die Arbeit, besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen. 

    Ein kleiner Nachteil gegenüber Spiegelreflexkameras ist, dass die zusätzliche Elektronik für einen höheren Akkuverbrauch sorgt. Auch die Objektivauswahl ist bei spiegellosen Kameras, obwohl sie stetig wächst, noch nicht ganz so umfangreich wie bei DSLRs.

    Objektiv einer Nikon Kamera

    Spiegelreflex vs. Systemkamera: Welches System ist besser

    Falls du jetzt noch immer unentschlossen bist, hilft dir vielleicht unsere Tabelle weiter. Beachte allerdings, dass es hier keine definitiven Antworten gibt. Bestes Beispiel ist der Sucher – hier bieten sowohl der optische als auch der elektronische Sucher unterschiedlich gelagerte Vorteile. Wirf dennoch einmal einen Blick auf die Tabelle, um dir einen Überblick zu verschaffen:

    Merkmal Überlegenes System Warum?
    Optischer Sucher Spiegelreflexkameras (DSLR) Der optische Sucher zeigt das Bild in Echtzeit ohne Verzögerung oder digitale Artefakte.
    Akkulaufzeit Spiegelreflexkameras (DSLR) Da der optische Sucher keinen Strom benötigt, haben DSLRs eine längere Akkulaufzeit.
    Größe und Gewicht Spiegellose Systemkameras Spiegellose Kameras sind kompakter und leichter, da sie keinen Spiegelmechanismus besitzen.
    Autofokus-System Spiegellose Systemkameras Fortgeschrittene Autofokus-Systeme mit Funktionen wie Augen-AF und kontinuierlichem Tracking.
    Serienbildgeschwindigkeit Spiegellose Systemkameras Spiegellose Kameras haben durch den elektronischen Verschluss oft eine höhere Serienbildgeschwindigkeit.
    Robustheit Spiegelreflexkameras (DSLR) DSLRs sind in der Regel robuster und widerstandsfähiger.
    Objektivauswahl Spiegelreflexkameras (DSLR) Größere Objektivauswahl, besonders bei etablierten Marken, da sie seit Jahrzehnten auf dem Markt sind.
    Live View Spiegellose Systemkameras Spiegellose Kameras bieten schnelleres und reaktionsfähigeres Live View durch den direkten Sensorzugriff.
    Lautstärke Spiegellose Systemkameras Der elektronische Verschluss ermöglicht lautloses Fotografieren.
    Betrieb bei schlechten Lichtverhältnissen Spiegellose Systemkameras Der elektronische Sucher zeigt das Bild vor der Aufnahme mit aktuellen Einstellungen, was bei schwachem Licht hilft.

    Weitere Kameraarten

    Neben Spiegelreflex- und spiegellosen Systemkameras gibt es noch viele weitere Kameratypen, die spezielle Anforderungen erfüllen und interessante Alternativen bieten.

    • Kompaktkameras sind klein, leicht und einfach zu bedienen, und damit ideal für Gelegenheitsfotografen und Reisende. Allerdings bieten sie meistens bei Weitem nicht so viel Spielraum für Kreativität und sind auch technisch nicht so stark wie professionellere Kameras.
    • Bridgekameras schließen die Lücke zwischen Kompakt- und Spiegelreflexkameras. Mit ihrem festen Superzoom-Objektiv bieten sie mehr manuelle Steuerungsmöglichkeiten und Vielseitigkeit, erlauben aber keine Objektivwechsel.
    • Sofortbildkameras ermöglichen es, Bilder direkt nach der Aufnahme auszudrucken. Leider ist die Bildqualität hier sehr begrenzt, weshalb sie eher für Fans nostalgischer Fotografieerlebnisse oder als Partygag geeignet sind.
    • Action-Kameras wie die GoPro sind robust, wasserdicht und kompakt – und damit ideal für extreme Bedingungen und dynamische Aufnahmen. Besonders Outdoor-Enthusiasten, Reisende und Sportler greifen häufig zu solchen Kameras.

    Fotografieren für Anfänger: Die 5 besten Kameras

    Wir hoffen, dass du diese Infoflut gut verdaut hast – denn es geht direkt weiter. Wir zeigen dir fünf Kameramodelle, die sich in unserem Kamera-Vergleich gut geschlagen haben und sich unserer Meinung nach perfekt für den Einstieg in die Fotografie eignen.

    Canon PowerShot SX740 HS schwarz

    Canon PowerShot SX740 HS – die beste Reisekamera für Anfänger

    Die Canon PowerShot SX740 HS ist eine Reisekamera, die ideal für Anfänger geeignet ist, die gerade das digitale Fotografieren lernen und sich nicht gleich überfordern wollen.

    Dabei bietet sie alles, was wir brauchen, um gerade auf Reisen tolle Schnappschüsse zu knipsen: einen beeindruckenden 40-fachen optischen Zoom, einen 20,3-Megapixel-Sensor und Videoaufnahme in 4K. Außerdem ist sie leicht und tragbar – und damit perfekt für deinen nächsten Trip.

    Für knapp 550 Euro (Stand: August 2024) bekommst du die PowerShot SX740 HS derzeit.

    Sony Alpha 6100 – die beste Systemkamera für Anfänger

    Sony Alpha 6100

    Wenn du direkt etwas ambitionierter einsteigen und statt zu einer Kompaktkamera zu einer spiegellosen Systemkamera greifen möchtest, könnte die Alpha 6100 die richtige Wahl für dich sein. Sie bietet eine hervorragende Bildqualität und ein einfaches, aber leistungsstarkes Autofokus-System.

    Das macht es kinderleicht, scharfe Fotos von Menschen und bewegten Motiven zu machen. Mit 600 Euro (Stand: August 2024) passt sie außerdem in fast jedes Budget.

    Nikon D3500 – die beste Spiegelreflexkamera für Anfänger

    Nikon D3500 + AF-P DX 18-55mm VR Kit

    Du willst gleich richtig fotografieren und eine Spiegelreflexkamera für den Einstieg schüchtert dich nicht ein? Dann wirf doch mal einen Blick auf die D3500. Für knapp 500 Euro (Stand: August 2024) bekommst du hier eine einfache und erschwingliche Spiegelreflexkamera.

    Mit ihrem 24-Megapixel-Sensor liefert sie beeindruckende Bildqualität, die weit über das hinausgeht, was ein Smartphone für einen ähnlichen Preis bieten kann. Dank des Guide-Modus lernst du die Grundlagen der Fotografie direkt beim Fotografieren.

    Sony Alpha ZV-E10 – die beste Videokamera für Anfänger

    Sony Alpha ZV E10

    Du bist Vlogger, Influencer oder möchtest es werden? Dann sollte deine Kamera spezielle Anforderungen erfüllen. Die ZV-E10 tut genau das. Sie bietet 4K-Videoaufnahmen, ein klappbares Touchscreen-Display und exzellente Autofokus-Funktionen, die besonders bei Aufnahmen von Gesichtern und sich bewegenden Motiven hilfreich sind. Für etwa 600 Euro (Stand: August 2024) kannst du hier nicht viel falsch machen.

    Canon EOS R6 Mark II – die beste Kamera für ambitionierte Anfänger

    Canon EOS R6 Mark II

    Falls du dir schon jetzt sicher bist, dass dich die Begeisterung für die Fotografie packen wird, sobald du deine erste Kamera in den Händen hältst, haben wir hier eine zugegebenermaßen etwas teurere Wahl ist. Die EOS R6 Mark II gehört aber zum besten, was derzeit auf dem Markt zu haben ist. 

    Dank ihrer herausragenden Bildqualität, der schnellen 40-fps-Serienbildfunktion und ihrem fortschrittlichen Autofokus kannst du mit ihr, sobald du dich einmal zurechtfindest, in fast jeder Situation wunderschöne Bilder machen. Obendrein bietet sie 4K-Video ohne Crop und eine benutzerfreundliche Handhabung, die auch Anfängern zugutekommt.

    Fotonachbearbeitung für Anfänger

    Zum Schluss möchten wir noch kurz auf ein Thema eingehen, das ebenfalls eine ziemlich wichtige Rolle in der Fotografie einnimmt: die Fotonachbearbeitung. 

    Hier gibt es meist ein Duell: Lightroom vs. Photoshop. Auch hier gilt, dass sich ein Gewinner nicht ganz so einfach festlegen lässt. Für Anfänger ist Lightroom aber tendenziell eher geeignet.

    In der folgenden Tabelle gehen wir auf ein paar Details ein:

    Merkmal Lightroom Photoshop
    Hauptanwendungsbereich Bildverwaltung und grundlegende Bildbearbeitung Fortgeschrittene Bildbearbeitung und Retusche
    Benutzeroberfläche Einfach und benutzerfreundlich, ideal für Einsteiger Komplexer, mit vielen Werkzeugen und Funktionen
    Bildverwaltung Integrierte Bibliotheksfunktion für die Organisation und Verwaltung von Fotos Keine integrierte Bibliotheksfunktion, Bilder werden individuell bearbeitet
    Nicht destruktives Bearbeiten Alle Bearbeitungen sind nicht destruktiv und können jederzeit zurückgesetzt werden Bietet destruktives Bearbeiten, es sei denn, du arbeitest in Smart Objects oder mit Ebenen
    RAW-Bearbeitung Sehr gut für die Bearbeitung von RAW-Dateien geeignet Kann RAW-Dateien bearbeiten, aber mit weniger Fokus auf Workflow und Organisation
    Ebenen und Masken Unterstützt keine komplexen Ebenen oder Masken Vollständige Unterstützung für Ebenen, Masken und komplexe Bildkompositionen
    Batch-Verarbeitung Ideal für die Bearbeitung und Anwendung von Einstellungen auf große Mengen von Fotos gleichzeitig Keine direkte Batch-Verarbeitung; erfordert Aktionen oder Skripte für Serienbearbeitungen
    Retusche und Manipulation Grundlegende Retusche- und Korrekturwerkzeuge Umfangreiche Retusche- und Manipulationswerkzeuge
    Plug-ins und Erweiterungen Unterstützt Plug-ins, aber weniger umfangreich als Photoshop Umfangreiche Unterstützung für Plug-ins und Skripte, um die Funktionalität zu erweitern
    Einsatz für Fotografie Primär für Fotografen, die ihre Fotos organisieren, sortieren und in großen Mengen bearbeiten möchten Ideal für Grafiker, Designer und Fotografen, die detaillierte Bildbearbeitungen und Kompositionen erstellen möchten
    Lernkurve Geringere Lernkurve, ideal für Anfänger Steilere Lernkurve, erfordert mehr Erfahrung und Übung
    Preis Meist günstiger, da Teil der Adobe Creative Cloud Photography Plan. Lightroom kannst du nicht einmalig kaufen, sondern du musst ein Abo abschließen. Teurer, vor allem, wenn in Kombination mit anderen Adobe-Produkten genutzt. Photoshop kannst du nicht einmalig kaufen, sondern du musst ein Abo abschließen.

    Fazit: Worauf wartest du noch?

    Jetzt, wo du alle Grundlagen kennst, gibt es kaum einen Grund, noch zu warten. Stöbere dich durch die schier unendliche Auswahl an Modellen und finde das, das ideal zu dir passt. Du wirst schon sehen, dass du das Fotografieren lieben wirst.

    Alexander
    Alexander
    Als einer der Fotoexperten bei FotografierenLernen.net hilft dir Alexander gerne, die Besonderheiten der Branche, und erklärt, warum es immer eine gute Idee ist, die 1000 Ideen im Kopf in die Fotos zu verwandeln. Er wird von Neugierde, seiner Leidenschaft für die Fotografie und den unendlichen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, die die digitale Welt bietet, angetrieben. Die Fotografie ist nicht nur ein Hobby, sondern ein Abenteuer! Beim Fotografieren geht es darum, die persönliche Vision zu teilen. Seit 2010 konnte Alexander in seiner Kariere als professioneller Fotograf für Firmen wie: SAP, ebay oder Der Tagesspeigel arbeiten. Seine Lieblingsthemen sind Technik und Portraits. Außerdem liebt er Siberian Huskys.
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