Du möchtest richtig fotografieren lernen und dabei lernen, wie du Modelle richtig einfängst, Bilder in das richtige Licht rückst und vor allem mit deiner Kamera magische Momente dauerhaft festhältst? Dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, mit welchen 12 einfachen Tipps & Tricks deine Bilder deutlich besser werden und du den so oft gewünschten „Aha-Effekt“ mit deinen Fotos erzielen kannst.
Lerne deine Kamera kennen – die Automatik-Funktion ist dein Feind
Ein schlechter Fotograf wird auch mit der teuersten Kamera keine großartigen Bilder schaffen, während ein guter Fotograf selbst mit der schlechtesten Kamera gute Fotos produziert. Das bedeutet nicht, dass du dir keine vernünftige Kamera kaufen solltest, sondern vor allem, dass du deine Kamera richtig kennenlernen solltest.
Egal ob Systemkamera oder Spiegelreflex, die meisten Kameras haben in der heutigen Zeit einen Automatikmodus. Die Fotokamera stellt sich also immer selbst ein und die Ergebnisse sind in Ordnung. Aber in Ordnung reicht für einen ambitionierten Fotografen einfach nicht. Richtig fotografieren bedeutet auch die Einstellungen selbst vorzunehmen und zu wissen, was dich erwartet.
Nimm dir etwas Zeit und spiele mit den verschiedenen Funktionen und Einstellungen herum. Wähle immer ein gleiches Motiv und verändere nur einzelne Werte. Blende, Belichtungsdauer und der ISO-Wert spielen hier die wichtigste Rolle. Vor allem bei Blende und Belichtungsdauer solltest du auch das Motiv variieren. Versuche mal sich schnell bewegende Gegenstände wie Autos zu fotografieren und betrachte den Unterschied. Wähle manuell den Fokuspunkt und schaue, wie sich die Bilder und ihre Gestaltung verändern.
Spiele mit der Perspektive und entdecke neue Momente
Was zeichnet ein einzigartiges Foto aus, wenn man es fotografiert. Meist ist es die Perspektive. Wir kennen unser normales Umfeld und unsere Sicht auf Gegenstände und Menschen. Wenn ein Foto also aus der für uns üblichen Perspektive aufgenommen wird, empfinden wir das nur selten als spannend.
Es gilt also die Perspektive zu wechseln und somit auch alltägliche Dinge und Situationen neu und spannend zu gestalten. Das bedeutet für einen Fotografen vor allem eine neue Sicht der Dinge zu entwickeln. Nicht umsonst sehen viele von uns bei der Arbeit oftmals abenteuerlich aus, weil wir auf Dinge klettern, uns hinhocken oder sogar auf den Boden legen, um eine neue Perspektive zu erreichen.
Nimm dir für den Anfang ein einfaches Fotomotiv. Beispielsweise eine alte Gießkanne im Garten. Wenn du diese jetzt aus der üblichen Stand-Perspektive fotografierst, wirst du wahrscheinlich von diesem Bild nur mäßig begeistert sein. Weil es eben ein Abbild von dem ist, was wir jeden Tag sehen können. Doch begibst du dich mit der Fotokamera auf die Ebene der Kanne oder sogar eventuell auf eine Ebene tiefer, kannst du ganz andere Elemente in den Fokus nehmen und die Kanne somit ganz anders darstellen.
Mach einfach eine Fotoreihe von einem solchen Gegenstand und ändere die Perspektive der Wahrnehmung. Gehe nah an den Gegenstand heran, um Details einzufangen, versuche eine Totale oder spiele mit weiteren Elementen. Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür, welche Perspektiven bei welchen Einsätzen sich besonders rentieren können. Je mehr du übst und je mehr unterschiedliche Gegenstände und auch Personen du dabei fotografierst, umso besser wird dieses Gespür werden und umso intensiver werden sich deine Bilder mit der Zeit anfühlen.
Der Bildaufbau im Sucher entscheidet über das Ergebnis
Der nächste Tipp wird in Zusammenhang mit der Perspektive ebenfalls wichtig. Denn wir nehmen eine Fotografie anders wahr, wenn diese unterschiedlich aufgebaut ist. Hier ist die sogenannte Drittel-Regel von entscheidender Bedeutung. Der wichtige Begriff hier ist der goldene Schnitt.
Damit ist gemeint, dass es wichtig ist, wo du das wichtigste Objekt im Bild platzierst. Im Gegensatz zur Intuition ist dies nicht genau die Mitte des Bildes. Beinahe jede Digitalkamera bietet dir die Möglichkeit direkt im Sucher oder in der Anzeige ein Gitter im Blickfeld anzuzeigen. In der Regel wird dabei das sichtbare Bild in drei horizontale und drei vertikaleDrittel unterteilt.
Um ein Bild interessant zu gestalten sollte das Hauptmotiv auf einer der Linien zu finden sein. Somit ist das Hauptmotiv der Fotografie immer leicht abseits der Mitte und zudem so ausgestaltet, dass noch Raum für den Hintergrund oder Nebenmotive bleibt. Du kannst dies auch einfach am Computer ausprobieren. Nimm ein altes Foto, welches du gemacht hast und bei dem das Hauptmotiv in der Mitte liegt.
Schneide jetzt die Ränder so ab, dass das Motiv entsprechend der Drittel-Regel platziert ist. Du wirst feststellen, dass sich die Dynamik des Bildes und somit auch das Ergebnis maßgeblich verändert haben. Wenn du das nachträglich machst, geht allerdings immer ein Teil des Motivs verloren. Daher ist es sinnvoll und vor allem zielführend, wenn du in Zukunft auf diese Regel besonders achtest und deine Fotografie entsprechend anpasst.
Tiefenschärfe korrekt einsetzen – den Objekten Raum geben
Eines der schönsten Gestaltungselemente bei der Fotografie ist die Schärfe. Denn mit dieser kannst du spielen und über die Tiefenschärfe und die Tiefenunschärfe deinen Fotos einen ganz besonderen Look verleihen. Denn du kannst den Fokuspunkt der Kamera sehr einfach bestimmen und dafür sorgen, dass beispielsweise der Hintergrund oder der Vordergrund unscharf werden.
So schaffst du in den zweidimensionalen Bildern eine gefühlte Dreidimensionalität, welche den Betrachter nicht nur fasziniert, sondern den Blick auch gezielt auf das eigentliche Motiv führt. Doch dabei gibt es einige Punkte zu beachten, damit dir die Fotoaufnahmen mit guter Schärfentiefe auch gelingen.
- Der Sensor der Kamera beeinflusst die Stärke der Tiefenunschärfe. Je größer der Sensor, umso stärker auch der zu erzielende Effekt.
- Auch die Blende ist wichtig. Je weiter die Blende geöffnet ist, umso größer wird die erzielte Tiefenunschärfe. Hier gilt es je nach Motiv zu variieren.
- Je länger die von dir verwendete Brennweite ist, umso intensiver wird der Effekt der Tiefenunschärfe.
- Je näher das Modell an der Kamera steht, umso einfacher ist es eine Tiefenschärfe zu erreichen.
Auch wenn alle diese Punkte wichtig sind, so arbeiten die meisten Fotografen im Alltag vor allem mit der Blende, um die Tiefenschärfe zu erreichen. Wenn du das ganze üben möchtest und eventuell ein Objektiv mit einer Festbrennweite besitzt, kannst du mit diesem den Effekt sehr gut nachvollziehen. Denn diese Objektive haben eine feste Brennweite und keine Zoom-Funktion. Hier kannst du sehen, was allein über die Blende für Unterschiede erreichbar sind.
Das eigentliche Motiv beachten – Licht, Aufbau und Gestaltung planen
Neben der Technik der Fotokamera spielt auch die Technik des Fotografen eine wichtige Rolle. Dabei kannst du nicht nur auf viele unterschiedliche Elemente achten, sondern diese auch miteinander kombinieren und deine Fotos lebendiger gestalten. Wir zeigen dir, wie du mit Licht und dem richtigen Aufbau des Bildes dessen Wirkung intensivierst.
Vordergrund und Hintergrund – richtig fotografieren erfordert Raum und Tiefe
Beim Erstellen von Bildern ist es wichtig, dass nicht allein dein Motiv zu erkennen ist. Denn dieses wirkt in seinem alleinigen Aufbau in der Regel flach und zweidimensional. Damit ein Motiv richtig zur Geltung kommt und somit die Augen des Betrachters gelenkt werden, sollte es einen Hintergrund und einen Vordergrund geben, die sich voneinander abgrenzen lassen. Stell dir vor, dass dein Motiv die Mitte des Bildes zwischen dem Vordergrund und dem Hintergrund darstellt.
Sagen wir es handelt sich um eine Person auf einer Wiese. Das Foto wäre weder spektakulär noch eindrucksvoll, wenn sich die Wiese von vorne bis zum Horizont ewig weiter erstrecken würde. Ist nun allerdings im Vordergrund ein Weg zu sehen, grenzt dies den Vordergrund bereits vom Motiv ab. Der Weg kann somit im unteren Bereich des Bildes optimal platziert werden. Ein Busch, ein Baum oder auch ein Gebäude im unmittelbaren Hintergrund lockert nicht nur das Fotomotiv auf, sondern ordnet es auch in seiner Größe ein.
Du erschaffst also mehrere Ebenen, zwischen denen sich dein Motiv bewegt. Dies gibt nicht nur dem Auge des Betrachters mehr Halt, sondern sorgt auch dafür, dass sich exzellente Kontraste setzen lassen. Die Kontraste können im Material, in der Farbe und auch in der Helligkeit liegen. Hier kann es sehr reizvoll sein mit verschiedenen Kombinationen zu spielen und für sich immer neue Möglichkeiten zu entdecken.
Das perfekte Licht – Geplante Fotografien erfordern Zeitfenster
Bei spontanen Fotos fotografiert man einfach drauf los. Wenn man die Übung hat, gelingen auch so sehr gute Fotografien. Kannst du allerdings deine Fotografie planen, weil du ein bestimmtes Motiv gerne ablichten möchtest, solltest du die Zeit und die Zeitfenster im Auge behalten. Denn Licht bestimmt nicht nur die Art deiner Fotos, sondern auch deren Wirkung. Die „blaue Stunde“ am Morgen und am Abend ist perfekt geeignet, um besonders intensiv mit der Beleuchtung zu spielen. Es gibt mittlerweile Apps für Fotografen, welche dir anhand deines Standorts diese Zeiten für den jeweiligen Tag verraten. In diesem Zeitraum ist das blaue Farbspektrum am Himmel besonders intensiv und du kannst spektakuläre Landschaftsaufnahmen gestalten.
Doch natürlich kannst du es dir nicht immer aussuchen. Wie nutzt du also das Licht, welches vorhanden ist, wenn du spontan fotografieren möchtest? Vor allem in Innenräumen wird dies schnell zu einem Problem. Denn ein Blitz, vor allem ein interner, lässt die Bilder schrecklich aussehen. Helle Haut, aufgerissene Augen und dazu auch noch Schatten, welche die Ästhetik des Bildes schnell zerstören. Hier kannst du über Blende und Verschlusszeit viel erreichen, ohne den ISO-Wert in enorme Höhen treiben zu müssen.
Fotografie mit Blitz – kein einfaches Unterfangen
Die meisten Kameras verfügen über einen eingebauten Blitz, mit welchem sich bei fehlendem Licht einfach Bilder machen lassen. So gut die Technik mittlerweile auch sein mag, auf diesen Blitz solltest du nur in absoluten Notfällen zurückgreifen. Denn der eingebaute Blitz richtet sich in den meisten Fällen nur nach vorne und blendet somit die Motive und überstrahlt alles.
Jegliche Natürlichkeit geht bei solchen Aufnahmen verloren. Zudem bei Personen, die vor einer Wand stehen, schrecklich dunkle und gut sichtbare Schatten entstehen. Diese Bilder lassen sich auch mit den besten Photoshop-Kenntnissen nicht mehr retten. Was also tun, wenn du bei schlechtem Licht dennoch Fotos schießen möchtest?
Entweder du wählst eine entsprechend längere Belichtungszeit und nutzt ein Stativ oder legst die Fotokamera auf einem festen Ort ab oder du nutzt einen externen Blitz. Bei ersterer Lösung kann es schwierig werden gute Bilder zu erzielen, weil die längere Belichtungsdauer dafür sorgt, dass die Motive sehr schnell verwackeln. Ein weiterer Blitz hingegen ist äußerst flexibel und vielseitig einsetzbar.
Achte darauf, dass der Blitz verstellbar ist. So kannst du diesen beispielsweise gegen die Decke oder gegen eine nicht auf dem Foto sichtbare Seitenwand richten. Dies sorgt unter anderem dafür, dass die Lichtstrahlen gebrochen werden und somit nicht mehr so grell und aggressiv wirken. Somit werden die Bilder viel natürlicher und du kannst auch bei sehr schlechtem Licht natürlich wirkende Fotos schießen.
Hauptmotive einrahmen – den Blick des Betrachters lenken
Nein, wir sprechen jetzt nicht vom normalen Rahmen eines Fotos, welches du dir an die Wand hängen möchtest oder welches aufgestellt werden soll. Sondern davon das Motiv nach Möglichkeit im Bild einzurahmen. Wir haben bereits über das Licht und auch über die Drittel-Regel gesprochen. Doch das allein kann manchmal nicht ausreichen, um die Augen des Betrachters zu lenken.
Eine gute Fotografie sollte dem Betrachter immer auch etwas zu entdecken geben. Die Augen sollen auf Wanderschaft gehen und auch abseits des Motivs fündig werden. Zudem bietet der Rahmen die Möglichkeit Vordergrund und Hintergrund voneinander abzugrenzen und somit dem gesamten Bild mehr Tiefe zu verleihen.
Was sind Beispiele für einen Rahmen? Wenn du als Fotomotiv einen Menschen fotografierst, welcher in der freien Natur steht, dann versuche ein paar Blätter, einen Ast oder auch nur eine Mauer in den Vordergrund zu rücken. Diese müssen das Motiv nicht vollständig umgeben, sondern vor allem am Rand sichtbar sein. Durch die Fokussierung auf dein Motiv werden diese Elemente meist unscharf oder undeutlich. Dennoch gibt eine solche Lösung dem Bild Tiefe.
Spiel mit diesen Möglichkeiten und vergleiche vor allem die Unterschiede. Das gleiche Motiv mal mit und mal ohne Rahmen zu fotografieren kann dir sehr gut zeigen, was alles möglich ist. Nutze als Rahmen, was dir gerade zur Verfügung steht. Egal ob es eine Hecke, ein Autodach oder die Schulter einer Person ist, jeder Rahmen transportiert eine andere Botschaft.
Mit den fertigen Bildern richtig umgehen – das stille Handwerk für Fotografen
Der Umgang mit den fertigen Bildern unterscheidet den Hobby-Fotografen von dem ambitionierten Profi in spe. Wir zeigen dir, warum es wichtig ist, bereits bei der Fotografie die Menge an Bildern zu begrenzen, die Bilder richtig auszuwählen und diese auch noch im passenden Format zu speichern. So holst du viel mehr aus deinen Bildern heraus.
Dies gilt auch für die Kontrolle der Aufnahmen. Eine erste Sichtkontrolle kann sicherlich auf dem Monitor der Kamera erfolgen. Doch hier solltest du nur absolut verwackelte oder unscharfe Aufnahmen entfernen. Den Rest sichtest du am besten am heimischen Monitor, damit dir auch feinste Details nicht entgehen. Wenn du mit Bedacht und Gedanken fotografierst, werden es auch nicht zu viele Aufnahmen sein, die du sichten musst.
Sortiere deine Bilder aus – weniger ist oftmals mehr
Die meisten von uns fotografieren nicht nur um sich selbst an bestimmte Momente zu erinnern, sondern möchten diese Erinnerungen auch mit Freunden teilen. Wer erinnert sich nicht mit Grauen an so manchen Dia-Abend, welcher wirklich im Anschauen hunderter von Bildern bestand. Wenn du also deinen Freunden deine Aufnahmen zeigen möchtest und es danach noch immer deine Freunde sein sollen, dann vermeide solche Exzesse.
Beschränke dich also am besten auf das Wesentliche und zeigen nur die Bilder, die wirklich hervorragend gelungen sind. Das bedeutet zwar sich von vielen Bildern trennen zu müssen, die du fotografiert hast, aber du wirst sehen, dass die Qualität der Präsentationen zunimmt. Und damit erreichst du unter anderem, dass sich die anderen mit Wohlwollen an deine Bilder erinnern oder selbst nochmal nach Bildern von dir fragen.
Zudem hat du das in Zukunft auch im Hinterkopf, wenn du fotografierst und limitierst somit die Anzahl der Bilder von Beginn an. Ein guter Fotograf plant nicht jedes Bild, hat aber immer im Hinterkopf, welche Bilder gut aussehen werden. Je mehr du übst, umso stärker wird sich das bemerkbar machen.
Fotografiere im besten Format für mehr Flexibilität
Wenn wir schon im technischen Bereich unterwegs sind, solltest du genau schauen, in welchem Format deine Kamera die Bilder abspeichert und auch abspeichern kann. So verlockend es ist direkt im JPEG-Format zu fotografieren und somit die Bilder einfacher zu exportieren, der beste Weg ist das nicht. Denn in den meisten Fällen erlauben die Kameras die Speicherung im RAW-Format. Dieses Format ist aus verschiedenen Gründen die bessere Wahl, denn es handelt sich um das sogenannte Rohdatenformat der Kamera.
Das bedeutet, dass alle Bildinformationen gespeichert werden, welche den Bildsensor erreichen. Es handelt sich um die digitale Variante des Negativs eines Bildes und muss von dir im Anschluss noch „entwickelt“ werden. Mit einem Foto im RAW-Format kannst Du:
- Den Weißabgleich nachträglich vornehmen und ändern
- Den Farbraum genau definieren
- Kontraste einstellen und anpassen
- Die Schärfe des Bildes und des Motivs beeinflussen
- Das Bildrauschen minimieren
Warum dennoch viele Anfänger im JPEG-Format fotografieren? Weil es weniger Mühe macht. Die Bilder werden fertig präsentiert und können sofort genutzt werden. Richtig fotografieren im RAW-Format bedeutet, dass du noch Hand anlegen musst, dafür aber im Nachhinein mit besseren Bildern belohnt wirst. JPEG sind wie ein fertiger Burger von McDonalds. Durchaus lecker, aber von dir nicht zu beeinflussen. RAW-Dateien kannst du mit deinen eigenen Zutaten selbst kochen und einen Burger erstellen, bei dem man vor Genuss weinen möchte. Wer effektiv fotografiert lernt auch, die Bilder im Anschluss zu optimieren und diese mit Bedacht zu entwickeln.
Gut fotografieren bedeutet wenig zu bearbeiten
Wir kennen wahrscheinlich alle die Menschen, die vor allem mit Photoshop und Lightroom in der Lage sind, wunderbare und einzigartige Bilder zu erschaffen. Das diese Leute dann teilweise stundenlang an einem einzigen Bild sitzen und dieses in mühevoller Kleinarbeit retuschieren ist auch kein Geheimnis. So nützlich diese Fertigkeiten auch sein mögen, sie machen keinen besseren Fotografen aus dir. Mit den Möglichkeiten, die das RAW-Format dir bietet, solltest du mehr als ausreichend beschäftigt sein.
Und seien wir ehrlich. Es macht einfach mehr Spaß zu fotografieren als die Bilder im Anschluss noch jedes einzelne umfangreich bearbeiten zu müssen. Daher solltest du nicht nur unsere Tipps beherzigen, sondern immer wieder neue Dinge ausprobieren und somit lernen, wie du die Bilder richtig fotografieren kannst, dass eine nachträgliche Bearbeitung nicht notwendig ist.,
Es mag verlockend erscheinen einfach viele Fotos zu machen, sich dann das Beste herauszusuchen und dieses im Anschluss noch durch Photoshop zu jagen. Früher war das anders. In Zeiten von Fotografien auf Film mit einer beschränkten Anzahl an Fotos musste man sich das Motiv und das Handwerk dahinter überlegen. Es ist also sinnvoll sich an der damaligen Mentalität zu orientieren.
Wie fotografiere ich richtig? Übe und teste an vielen Modellen – die richtige Fotografie
Du möchtest richtig fotografieren lernen und dabei unsere Tipps und Tricks nutzen? Kein Problem. Aber denk daran, dass kein Fotograf nur durch die Theorie zu einem besseren Fotografen geworden ist. Es braucht vor allem die direkte Umsetzung mit deiner Kamera, damit du nach und nach immer besser wirst. Wenn es dir möglich ist, sollte die Fotokamera zu deinem ständigen Begleiter in der Freizeit werden. Du wirst erstaunt sein, wie viele Motive auf dich warten und wie viele Gelegenheiten es gibt, wo du einzigartige Bilder schießen kannst. Jeder der fotografiert kennt den Gedanken: „Hätte ich nur jetzt meine Kamera dabei“.
Nutze also vor allem als Beginner jede freie Minute, um mit deiner Kamera Motive einzufangen und neue Ideen zu verwirklichen. Denn im Endeffekt ist es die Übung, die aus uns die guten Fotografen macht. Wenn du mit der Zeit deine beste Systemkamera wie deine Westentasche kennst, beinahe blind die Blende und die Verschlusszeiten einstellst und dich auch schwierige Fotomotive nicht mehr vor eine Herausforderung stellen, wirst du feststellen, dass du viele der hier genannten Fotografie Grundlagen auch weiterhin nutzt. Denn diese sind zum richtigen Fotografieren von entscheidender Bedeutung. Zwar mag sich zwischendrin die verwendete Kamera und die verwendete Technologie ändern, aber ein guter Fotograf ist in der Lage sich schnell anzupassen und die neuen Möglichkeiten zu adaptieren. Richtig Fotografieren wird dir in Fleisch und Blut übergehen.